Fast 40 Jahre lang war er Teil des österreichischen Trios „STS“, verkaufte Millionen von Tonträgern und schrieb viele Hits für die Band. 2014 war dann Schluss, was Gert Steinbäcker dazu nutze, seine Solokarriere voranzutreiben. Er hat weiter Soloalben veröffentlicht und ist auch auf Tour gegangen, war in den letzten Jahren auf mehrfach in Regensburg zu Gast mit grandiosen Konzerten. Steinbäcker versteht es eben glänzend, anspruchsvolle und auch politisch brisante Texte zu schreiben, ohne in aufgeblasene Wichtigtuerei zu verfallen. Alles kommt geradeheraus und nachvollziehbar. Wohl ein Teil des Erfolges. Der andere Teil, mindestens genauso wichtig: seine Melodien haben einen hohen Wiedererkennungswert. Wenn das alles dann auch noch mit Freude und begleitet von fünf tollen Musikern präsentiert wird, dann ist eben immer auch ein zufriedenes Publikum garantiert. Jetzt ist er wieder auf Tour, allerdings soll die wirklich eine Abschiedstour sein. „Wochenlang auf Tournee zu gehen, das haben wir lang genug gemacht, damit ist dann Schluss. Was aber nicht heißt, dass ich mich nicht mehr musikalisch betätigen werde“, so der Singer- und Songwriter, der im Nachsatz – gewohntermaßen kurz und knapp – erläutert, was seine Fans in Zukunft von ihm erwarten dürfen: „Was ma g’fallt, das werd i machen!“ Das heißt also, dass „das erste S von STS“ auch nach seiner Abschiedstournee in Deutschland im November 2023 hin und wieder einmal auf der Bühne zu sehen und zu hören sein wird – ganz nach dem Motto „Alles hat eben seine Zeit!“ Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich über das Konzertprogramm nur spekulieren. Zu rechnen ist aber mit einem Querschnitt aus der über 40-jährigen Schaffensphase von Gert Steinbäcker mit seinen großen, unvergesslichen Hits, welche alle schon längst Kultstatus erreicht haben. Über seine Gäste, die ihn auf dieser Abschiedstournee im November 2023 begleiten werden, hält er sich noch bedeckt und lässt lediglich verlauten: „Auf die ein oder andere Überraschung aus dem Freundes- und Kollegenbereich können wir uns auch freuen, aber vorerst befindet sich alles noch im Nachdenkprozess!“ Das hält aber seine Fans nicht ab, in Regensburg war das erste Konzert recht schnell ausverkauft, so dass ein zweites angesetzt werden musste.