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Veronica Swift

Veronica Swift

Ein Album für offene Ohren – und auch für diejenigen, die beim Wort „Jazz“ erstmal zurückzucken

Mit ihrem selbstbetitelten dritten Album für Mack Avenue erkundet die 1994 geborene Ausnahme-Vokalistin VERONICA SWIFT neue Bereiche. Galt sie auf ihren bisherigen Veröffentlichungen als „reine“ Jazz-Sängerin inclusive DownBeat Cover-Story und hervorragenden Rezensionen des Vorgängeralbums „This Bitter End“, stellt dieses neue Release fast eine Zäsur dar. Ja, das ist Jazz – auch. Aber da ist viel mehr, was schon beim Opener „I Am What I Am“, bei dem SWIFT als wenn’s nichts wäre klassische Einflüsse in ihrem Scat-Solo einbaut. Gemeinsam mit den Co-Produzenten Brian Viglione (DRESDEN DOLLS) und Mariano Aponte sowie einem Großangebot von Musikern entstand ein Album, das neben Jazz eine Vielzahl von Stilrichtungen bietet: Von Oper bis Klassik, von Bossa bis Blues, von Funk bis hin zu reinem Rock verarbeitet SWIFT Einflüsse aller Richtungen und drückt Covers von „Keep Yourself Alive“ (QUEEN) bis hin zu „Closer“ von NINE INCH NAILS (auch hier mit perfekt passendem Scat-Solo!) ihren eigenen Stempel auf. „Ich wollte schon immer Rock singen. Das war die Musik, die meine Leidenschaft entfacht hat, ebenso wie Soul und andere Genres. Aber ich wollte es auf meine Art machen.“, so SWIFT. Und auf diesem Album, dessen Ausrichtung sie selbst als „transgenre“ definiert ist ihr das mehr als gelungen. Ein Album für offene Ohren – und auch für diejenigen, die beim Wort „Jazz“ erstmal zurückzucken.. 🙂 (Mack Avenue/Inakustik) TheRealPal

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