Nur wenige Monate nach der weltweiten Wiederveröffentlichung ihrer Debüt-EP (erweitert mit diversen Live Tracks) präsentieren die Finnen Radux nun Nachschub in Form ihrer Debüt-CD „It’s going to be a great Day“ auf Golden Core. In acht Songs bzw. 30 Minuten schrottet sich die Band durch gut produzierten, basslastigen Thrash Metal, der eher so in die Mitter 80er Jahre passt, mit einigen Crossovereinflüssen. Der Gesang ist teilweise aber doch schon hysterisch, dass man fast nix von den interessanten Texten verstehen kann, wie man beim fast sechs Minuten langen Einstieg „Atomic Fear“ gut nachhören kann. Zum Glück ändert sich das im Verlauf der Scheibe auf ein normal verträgliches Maß („Good NIght and good Riddance“ als Rausschmeißer hat nicht nur ein klasse Solo sondern auch einen John Connor-Gedächtnisgesang zu bieten bzw. „Last ones to Survive“ bleibt auch auf dem „Boden“) und bei der ja fast schon Ballade „Ceasing to Exist“ gibt es dann sogar richtigen Gesang. Technisch sind alle Musikanten auf der Höhe und trotz aller Geschwindigkeit bietet man immer wieder mal auch etwas Abwechslung, wie mal ein längeres Akustikgitarrenintro bei „Evacuate Earth“ oder einen zünftigen Moshpart in „Instinct of Survival“. Das Cover ist wirklich cool geworden und somit kann man die Scheibe allen empfehlen, die Bands wie Nuclear Assault, DRI, Crumbsuckers, The Accüsed, Rator oder auch Cryptic Slaughter mit der einen oder anderen Melodie und guten Gitarrensoli versehen im Regal stehen haben. Von meiner Warte aus gibt es fünf Sterne und eine Kaufempfehlung. Beim nächsten Album darf es aber gerne noch etwas mehr Musik fürs Geld geben. (Golden Core) HJH
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