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Saxon

Kritik zum Konzert am 28. Juli im „Airport“ in Obertraubling

Tolles „old school“ Metal-Konzert!

Mit den NWOBHM-Veteranen Saxon machte eine besondere Band im Rahmen ihrer „Carpe Diem“-Tour Halt im „Airport“. Merkte man daran, dass die Halle gesteckt voll war und sogar die Galerie überqoll, bereits im Vorverkauf waren mehr als 800 Tickets verkauft worden. Pünktlich um 21.10 Uhr begann das Spektakel mit dem Titelsong aus dem noch immer aktuellem Studioalbum unter dem Jubel der hungrigen Meute, in dessen Verlauf noch drei weitere Songs daraus gespielt werden sollten (von denen mir das episch, getragene „The Pilgrimage“ am Besten gefiel) und den gleichen Anklang fanden wie die restlichen 16 Tracks des Konzerts. Schön gemischt aus alten und etwas neueren Songs gab es viele Klassiker aus der an Alben nicht eben kleinen Diskographie: „Wheels of Steel“, „Dallas 1PM“, „(747) Strangers in the Night“, „Motorcylce Man“, „Dennim an Leather“, „Solid Ball of Rock“, „Sacrifice“ usw. Nachdem sich das Publikum dann nicht so ganz entscheidend durchsetzten konnte ob es nun „Crusader“ oder das auf Zuruf gewünschte Christopher Cross-Cover „Ride the like the Wind“ hören wollte, fand Biff Byford eine salomonische Lösung und es wurden einfach beide Songs gespielt und dafür der fünfte neue Song „Living on the Limit“ gestrichen. Biff war super bei Stimme, Bass und Drums legten ein famoses Rhythmusfundament und die beiden Gitarristen Doug Scarratt sowie Brian Tatler von Diamond Head, als Ersatz für den Live „ausgestiegenen“ Paul Quinn, spielten sich solo technisch klasse Doppelpässe zu, auch wenn ich eher ein Freund der „reinen“ Gitarrensololehre bin und lieber keine Freestyle Soli bekannten Lieder hören möchte. Der Sound war fett, die Länge mit 100 Minuten optimal und der Rausschmeißer „Princess of the Night“ passend gewählt. Formidables Konzert. Die Vorband MASS habe ich auf Grund anderweitiger Verpflichtungen verpasst, Volkes Stimme meinte aber eine hervorragende Truppe, die super zum Headliner gepasst hat und gerne wiederkommen darf. (HJH)