altemaelze

A Gallery Of The Imagination

Rick Wakeman

Wakemans Nachtmusik meets Nibelungendämmerung

Mit Keyboard-Melodien, überhaupt mit allem was mit Tasten zu tun hat, kennt sich dieser fescher Langhaarträger aus. Einst und auch jetzt immer mal wieder für einen Großteil des Bombasts bei YES verantwortlich, hat Rick Wakeman ein „English Rock Ensemble“ um sich geschart, um eine Art Konzept-Album einzuspielen. Keine „Pictures At The Exhibition“ wie einst die Prog-Rock-Kollegen von ELP (Emerson, Lake and Palmer). „A Gallery Of The Imagination“ heißt das Album und nimmt Bezug auf die Musiklehrerin des kleinen Wakeman, die dem kleinen Wunderkind einst auf dem Weg geben hatte, dass Musik zu komponieren wie Malen (nach Zahlen?) sei. Der studierte Pianist tobt sich hier gründlich am Mellotron (dem er ja in den 70ern den raschen Einstieg ins Instrumentarium der populären Musik geebnet hatte), aber auch am akustischen Flügel sowie einem ganzen Musikalienladen an Keyboards und Synthesizern mehr aus. Aus dem Ensemble sticht vor allem die liebreizende Sängerin Hayley Sanderson heraus. Unterm Strich ein wenig Muzark, ein wenig kleine Nachtmusik, ein wenig Nibelungendämmerung – Rick Wakeman halt. (Madfish) HuSch

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