Jan James stammt aus Michigan und startete ihre Karriere in Detroit, wo sie bereits als Kind im Kirchenchor sang. Bei Jan James wandelten sich diese Emotionen und Energie in ein tiefes Verständnis von R’n‘B und Rock-n-Roll Soul. Beeinflusst von Billie Holiday und Muddy Waters, Aretha Franklin, aber auch Led Zeppelin entwickelte sie einen eigenen Stil. Ihr Sound ist eine jahrzehntelange Erkundung von Roots-Musik aller Art – Rock’n’Roll, Soul, Country und natürlich dem Blues. Auf ihr Debutalbum 1995, mit welchem sie auch in Europa an Bekanntheit dazu gewann, folgten zwölf weitere Platten. Jetzt erscheint mit „Time Bomb“ ihr neuester Longplayer mit zwölf Tracks, die sie auch dieses Mal mit ihrem langjährigen musikalischen Partner und Lebensgefährten Craig Calvert komponiert und eingespielt hat. Stilistisch bewegen sich die Songs von Hardrock bis zu tiefem Blues und die Stücke sind absolut radiotauglich. In „Time Bomb“ verweben Jan und Craig universelle Themen mit etwas Unmittelbarerem und Persönlichem, inspiriert von der jetzigen Zeit. So ist „Blood on your hands“ thematisch am Sturm auf das Capitol vom 6. Januar 2021 inspiriert und „Desperate times“ ist von verzweifelten Momenten im Leben von Menschen handelt. Aber sie hat auch positive Botschaften, so in „Swingin‘ in the sweet sunshine“ mit der Botschaft nie aufzugeben. Der Song ist stark vom Motown Sound beeinflusst mit einem gefälligen Retro-Groove. Und „Always the blues“ handelt dann von ihrer gemeinsamen Liebe zum Blues. Und mit diesem Mix aus Blues, Rock und vor allem Soul überzeugt das neue Werk dieser talentierten Sängerin aus den Staaten, die bei uns noch relativ unbekannt ist. (Blue Palace Records/BrokenSilence) P.Ro
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