Das METROPOLITAN JAZZ OCTET wurde bereits in den Fünfziger Jahren von Tom Hillard (sax, arr.) gegründet und nahm 1959 das dem Trompeter BIX BEIDERBECKE gewidmete Album „The Legend Of Bix“ auf. Es folgte eine sehr lange Pause bis zur Neugründung durch Hilliard’s ehemaligen Studenten Jim Gailloreto im Jahr 2014. Fünf Jahre später erschien das Tribute-Release „Celebrating Billie Holiday“ – und nun widmet sich das Oktett einem nicht gerade für Jazz bekannten Vokalisten: Niemand Geringerem als DAVID BOWIE. Gemeinsam mit dem Sänger PAUL MARINARO, der seit 2013 zwei Soloalben veröffentlichte entstanden elf Tracks mit einer Gesamtlänge von über zwei Stunden, in denen BOWIEs Songwriting zu etwas ganz anderem transferiert wurde. „The Bowie Project“ enthält sowohl Interpretionen von Hits wie „Space Oddity“, „Changes“ und „Let’s Dance“ als auch Unbekannterem („Conversation Piece“, „Letter To Hermione“…). Und wie wunderschön ist das gemacht! Orchestraler Contemporary Jazz in Vollendung, gepaart mit fesselndem eigenständigem Gesang, der BOWIE’s Kompositionen völlig neu umsetzt. Auch wer als „gestandener Jazzer“ mit BOWIE nicht allzuviel anfangen kann: Dieses Album ist eine echte Empfehlung, gerade weil über den „Umweg“ dieses Releases ein außergewöhnlicher Komponist entdeckt werden kann, der Zeit seines Lebens für Grenzüberschreitungen mehr als bekannt war… (Origin Records) TheRealPal
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