Das Debüt der Niederländerin Pitou soll nicht unterschlagen werden. Die Dame sang schon früh im Chor und wuchs also (auch) mit klassischer Musik auf. Dass sie sich hier unter anderem vom Ensemble Baroque Orchastration X unterstützen lässt, ist also nur folgerichtig. Intime Folk-Songs mit teils ungewöhnlicher Instrumentierung treffen auf Barock-Elemente. Schön, dass dies eben nicht in barocke Opulenz ausartet, sondern überschaubar reduziert und behaglich bleibt. So ist „Big Tear“ keine große Träne, sondern ein äußerst stimmungsvolles, atmosphärisch dichtes Album mit einer großen neuen Stimme geworden. (V2/Bertus) HuSch
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