OUTLANDERS nennen die finnischen Sopranlegende Tarja Turunen und der EDM-Pionier Torsten Stenzel ihr gemeinsames Projekt. Über zehn Jahre haben die beiden an diesem Album gearbeitet und hatten dabei Unterstützung von einigen der einflussreichsten Gitarristen unserer Zeit. Bei jedem der zwölf Song wirkt ein besonderer Gitarrist als Gast mit: dabei ist Walter Giardino gleich dreimal dabei, ansonsten verteilen sich die Gitarrenparts auf Al Di Meola, Trevor Rabin, Joe Satriani, Jennifer Batten, Steve Rothery, Mike Oldfield, Ron “Bumblefoot” Thal, Vernon Reid und Marty Friedman. Das Ergebnis ist ein Sound, der entspannte, aber gleichzeitig aufregende elektronische Beats mit Tarjas emotionaler, klassisch ausgebildeter Stimme und dem einzigartigem Gitarrenspiel der Gastmusiker kombiniert. Diese drei Elemente stellen die Konstanten, bei gleichberechtigter Bedeutung in allen Songs dar. Die Musik tönt geheimnisvoll, sanft und dennoch kraftvoll, eingängig und verträumt, modern und gleichzeitig klassisch. Das sind Gegensätze, die sich irgendwie auf magische Weise anziehen. Am interessantesten finde ich die Zusammenarbeit mit Joe Satriani auf „The Sleeping Indian“, da hier zwar auch die Gitarre dominiert und der Rock-Einfluss stärker herausgearbeitet wird, aber dazu Rap-Anklänge eingebaut werden. Ansonsten klingen mir die meisten anderen Tracks doch sehr ähnlich nach dem Symphonic-Prog von Turunnen’s früherer Band Nightwish. (Edel) P.Ro
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