altemaelze

Enchantment Under The Sea

Marriage Material

Fusion-Musik – mal unterschwellig glimmend, dann wieder von beeindruckender Wucht!

Die Band Marriage Material um den renommierten Schlagzeuger Felix Lehrmann wurde 2018 von ihm und E-Bassist Thomas Stieger gegründet. Mit dem Vibraphonisten Raphael Meinhart entwickelte das Trio erste Ideen, bevor der finnische Gitarrist Arto Mäkelä die Band komplettierte. 2021 veröffentlichten sie ihr hochgelobtes erstes Album „Marriage Material“. Die vier Musiker blicken bereits auf eine beeindruckende Karriere zurück: Lehrmann gehört seit Jahren zu den vielseitigsten und meistbeschäftigten Musikern des Landes, er spielt mit Till Brönner, The Flower Kings, Martin Miller, Nils Landgren, Dendemann um nur einige zu nennen. Stieger zählt zu den gefragtesten Bassisten Deutschlands, er ist Mitglied der Wolfgang Haffner Band und steht u.a. mit Bill Evans, Randy Brecker oder Nils Landgren auf der Bühne. Meinhart studierte erst klassisches Schlagwerk, danach Jazzvibraphon. Er arrangiert, komponiert und ist mit unterschiedlichsten Projekten unterwegs. Gitarrist Arto Mäkelä zeichnet sich durch seine Virtuosität und Vielseitigkeit aus. Er tourt u.a. mit Ed Motta, Jimmy Somerville und ist Arrangeur beim Gewandhausorchester Leipzig. Ihre Erfahrungen aus den so unterschiedlichen Genres tragen die vier Musiker zusammen und werfen alle von ihnen geliebten Stilrichtungen in einen Topf. Diese zeigt sich auch bei den zehn Tracks ihres  zweiten Album „Enchantment Under The Sea“. Ihre Musik tönt wie ein Kaleidoskop – ein bunter und sich ständig verändernder Mix aus Jazz, Progressive Rock, Neoklassik und Funk mit Einflüssen von Zawinul, Pastorius, Zappa oder Tribal Tech. Intelligente Kompositionen mit Wiedererkennungswert, getragen von kraftvollem Schlagzeug und durchschlagenden E-Bass-Grooves, die durch feurige Gitarrenriffs und kaleidoskopische Klänge des Vibraphons ergänzt werden. Das erinnert durchaus an Filmmusik, weshalb die Band dafür die Bezeichnung „Cinametic Jazz“ wählt. Diese originären Eigenkompositionen machen das Album zu einem besonderen Hörerlebnis. (Leopard) P.Ro

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