Die aus Melbourne stammenden Cold Irons Bound haben sich mit ihren ersten beiden Alben als eine der melodischsten Bands Australiens etabliert. Jetzt legen sie mit „No Place I Can’t Find You“ den Nachfolger mit elf neuen Songs vor. Das vorab ausgekoppelte „Conversation“ repräsentiert perfekt den Sound der vier Aussies – es ist ein schwungvoller Call-and-Response-Rocker, der sich mit der Allgegenwärtigkeit von Lärm und sinnlosen Annahmen im modernen Leben auseinandersetzt. Stilistisch ist das, was Mark Adams (Gitarren und Gesang), Ben Carter (Gitarren und Gesang), James Alderman (Schlagzeug und Percussion) und Sam Fiddian (Bass und Gesang) präsentieren, wieder eine Mischung aus Americana und erdigen Rock ’n‘ Roll in der Tradition von Tom Petty. Dies ist der Sound einer Band, die mit der versierten Melodieführung von Americana und der Seele einer schmuddeligen Rock’n’Roll-Bar-Band ausgestattet ist. Die Band erinnert mit ihrem Sound an den verzerrten Twang von REM, der Long Ryders, REM und den Jayhawks, hat aber auch ein offenes Ohr für den Sound von Teenage Fanclub oder Big Star. Wer für diese Bands was übrig hat, sollte hier ruhig mal reinhören! Es lohnt sich! (Golden Robot Records). P.Ro
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