„Things Eternal“ ist das vierte Soloalbum des aus Akron/Ohio stammenden Gitarristen DAN WILSON. Durch seine Familie und frühe Kirchenbesuche vom Gospel inspiriert stieß er bald zum Jazz und zählt Gitarren-Meister wie CHARLIE CHRISTIAN, WES MONTGOMERY, GEORGE BENSON und CHRISTIAN MCBRIDE zu seinen Einflüssen. Neben seiner Tätigkeit als Leader arbeitete er u.a. mit Größen wie DAVID SANBORN, LES MCCANN und JEFF HAMILTON zusammen. Auf „Things Eternal“ verarbeitet WILSON tragische Verluste, sowohl in seiner Familie als auch beruflich, da sein Mentor und jahrelanger Bandleader JOEY DEFRANCESCO 2022 plötzlich und unerwartet verstarb. JOEYs Stimme ist – wie die von WILSONs verstorbener Großmutter – als Aufzeichnung auf diesem Album zur bleibenden Erinnerung zu hören. Von MCBRIDE ko-produziert entstanden zwölf Tracks, die nicht rein dem Jazz zuzuordnen sind: Coverversionen der BEATLES, STING und STEVIE WONDER ergänzen sich wunderbar mit Interpretationen von MICHAEL BRECKER, FREDDIE HUBBARD und MCCOY TYNER – und natürlich finden auch Eigenkompositionen hier ihren Platz. Soul, Pop, Funk, R&B und natürlich Jazz gehen auf „Things Eternal“ eine völlig natürlich klingende Verbindung ein – gerade für „Jazz-Skeptiker“ ist dieses Album ein perfekter Einstieg. Der Titel stammt übrigens aus der Hymne „Hold to God’s Unchanging Hand,“ in der es heißt: „Build your hopes on things eternal and hold on to God’s unchanging hand.“ – Worte der Hoffnung, zu der WILSON die perfekte Musik schuf. Sehr empfehlenswert! (Brother Mister/Mack Avenue Records/Inakustik) TheRealPal
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