Inzwischen gibt es in fast jeder Ecke der Welt Metal aller Art. Im vorliegenden Fall stammt die Band Savage Existence aus Costa Rica und offeriert ihr nun zweites, selbstbetiteltes Album. Schön fett und drückend von Logan Mader (ex Gitarrist von Machine Head) produziert, gibt es neun groovige Metalsongs („Still life“ ist ein kurzes instrumentales Intro) auf die Ohren, die allen Fans von Lamb of God, Pantera, Exodus, Testament, aber auf neueren Parkway Drive gefallen dürfte. Somit ist auch schon gut umrissen, wohin die Reise geht. Groove Metal trifft auf Thrashmetal, gepaart mit Metalcore (bei den eingestreuten Breakdowns und dem Wechseln in den richtig tiefen Gesang). Abgeschmeckt wird das Ganze dann durch ab und zu eingestreute Death Metal Komponenten wie beim sehr starken „Enigma“, das von einem Gary Holt Solo veredelt wird bzw. dem an Morbid Angel (schleifend, schleichen) meets Deicide-artigen „Standing in Flames“. Damit das Album nicht durchgehend mit dem Fuß auf dem durchgedrückten Gaspedal steht, gibt es noch einen recht ruhigen mit schönen, fast Klargesang versehenen, Rauswerfer „Matricide“, der dann zu einem Song mutiert, der auf einem der letzten Parkway Drive Alben stehen könnte. Bretthart mit dennoch viel Melodie und gleich zwei Hammersoli wieder von Gary Holt. Die Band ist technisch top. Bass und Drums bilden eine perfekte Einheit und die Gitarrenarbeit ist für das Genre wirklich hervorragend. Man bräuchte die Unterstützung eigentlich nicht. Auch der Gesang ist genretypisch aber doch auch sehr abwechslungsreich und auch den Versuch richtig zu singen, kann man als gelungen bezeichnen. In Summe eine empfehlenswerte Scheibe für alle Fans der erwähnten Bands/Musikrichtung) und mir fünf Sterne wert. Kann man sich kaufen, wenn man es denn auf CD findet. Bei YouTube kann man im offiziellen Bandchannel in ein paar Tracks reinschauen/hören. Ach ja: Die erwähnen Southern Rock Komponenten hab zumindest ich nicht wirklich rausgehört. (The Orchard) HJH

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