altemaelze

Afterworld

Carcariass

Sollte allen Fans von Melodic Death Metal, gemischt mit etwas Progressive, Heavy und Gothic Metal, munden!

 

 

Man lernt nie aus, was „neue“ Bands betrifft. Mit den seit 1991 aktiven und 1997 zu ersten CD-Weihen gekommenen Franzosen Carcariass gesellt sich eine weitere dazu,, von der ich bis dato noch nie etwas gehört habe.. Das neue, sechste Album „Afterworld“ erschien vor gut zwei Monaten nun mit ‚Season of Mist‘ über ein bekannteres Label und sollte allen Fans von Melodic Death Metal, gemischt mit etwas Progressive, Heavy und Gothic Metal munden. Die dabei entstandene Musik ist vor allem im Gitarrenbereich grandios (die Soli, vor allem bei den extrem langen Tracks „Identity“ und „Angst“ (sechs oder sieben Minuten) mit zusätzlichen leichten progressive Metal Einflüssen bzw. Gothic beim zweiten Song, wobei auch die Rhythmusfraktion großes leistet. Leider ist der krächzende Gesang, der wenig facettenreich ist und auch in den klaren Moment eher schwächelt, nicht wirklich eine Wohltat für die Ohren und wird der von Jens Bogren perfekt gemasterten Scheibe nicht wirklich gerecht. Wer sich daran nicht stört bekommt hier feinstes Liedgut auf den Spuren von In Flames, Hypocrisy („Black Rain“ mit einem Versuch des melodischen Gesangs) Paradise Lost („The Hive“), Sisters of Mercy und The Mission (bereits erwähnt „Angst“ und „Generational Rot“) aber auch Soilwork minus den perfekte Klargesang. Wem noch etwas der Sinn nach keyboardlastigem Melodic Black Metal steht bekommt seine Dosis beim Acht-Minüter „Machine Kult“. Zwei coole instrumentale Stücke gibt es on Top, wobei der Rauswerfer „Afterworld“ Pink Floyd zitiert, in den ruhigen Gitarrenpassagen verbunden mit leicht schrägen VoiVod Melodien Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre. Hier ist für fast jeden etwas dabei und man kann, denke ich, fünfeinhalb Sterne vertreten. Wenn nur der Gesang besser wäre. (Season of Mist/Tunecore) HJH

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