Auf den letzten drei Alben – „Thema“, „Empire“ und „Extropy“ auf dem US-Label A Strange Isolated Place – widmete sich Guentner im wahrsten Sinne des Wortes dem Universum im Sinne einer überirdischen Trilogie. Das zu toppen, ist natürlich schwierig und so wollte er für das nächste Werk endlich mal einfach so ohne Konzept loslegen und etwas ganz anderes machen. Aber nachdem die Erschaffung von „Onda“ natürlich in eine festgelegte Schaffensphase fiel und diese Stimmung und den Grundton einer Komposition gern mal bestimmt, zieht sich dennoch ein roter Faden durch das Album. Es besteht eine deutliche Verbindung zwischen den Stücken sowohl bei der Instrumentierung als auch den Klangfarben. Die Stücke würden sich auch im Shuffle-Modus immer stimmig anhören. Auf sechs Stücken kreiert Guentner ein stattliches Ambient-Werk, lässt wie in Zeitlupe einzelne Sounddetails aufflackern, entstaubt Kernelemente und spinnt sie weiter. Das fließt und wabert aber so wunderbar aus den Boxen, dass es wie immer schwerfällt, sich dem wunderbaren Sog dieses Guentner’schen Meisterwerks zu entziehen. Großartig! (bandcamp) H1 *****/*
******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal