Mit ihrem packenden Country-Rock-Crossover haben The BossHoss in den vergangenen eineinhalb Dekaden nicht nur die deutsche, sondern auch die europäische Musikszene geprägt wie kaum eine zweite Band. Gute fünf Jahre mussten ihre Fans nach dem letzten Longplayer, der 2018 releasten Top 1-Scheibe „Black Is Beautiful“, auf ein neues Album warten. Jetzt hat das Berliner Country Rock-Outlaw-Septett seine Stahlrösser aufgetankt, um es nun als „Electric Horsemen“ auf seinem zehnten Studioalbum so richtig krachen zu lassen! Und natürlich bleiben The BossHoss sich und ihrem typischen High-Voltage-Sound treu, haben aber auch einige ganz neue Stilelemente mit dabei, die man definitiv nicht von der Formation um Alec „Boss Burns“ Völkel und Sascha „Hoss Power“ Vollmer erwartet hätte. Ist auch logisch und notwendig, sonst wird’s auf Dauer doch etwas langweilig. Auf dem zwölf Tracks starken Longplayer stellt die Formation einen energiegeladenen Hybrid-Style irgendwo zwischen funkelndem Las Vegas-Glam, tanzbarem Studio 54-Groove und geerdetem Country Rock vor. So wie den funkensprühenden Glamrock-Bootyshaker „Dance The Boogie“, das treibende Hillbilly-Metal-Brett „Nice But No“, den packenden Feelgood-Ohrwurm „Ride With Us“ oder die kraftvolle Country-Hymne „Best Friends Forever“. Außerdem hat sich die Band auf drei Songs hochkarätige Unterstützung ins Studio geholt: Neben Ilse DeLange sind noch Patrick Michael Kelly und Electric Callboy auf dem Album vertreten, um gemeinsam mit dem Septett die Power-Generatoren zum Glühen zu bringen. Die Chancen stehen also gut, dass die Band, genauso wie mit ihren letzten fünf Alben, damit wieder die Top 5 der deutschen Longplay-Charts entern wird. Und etliche der neuen Songs werden Volker, Vollmer & Co. garantiert auch bei ihrem Konzert am 24. September in der Regensburger Donau-Arena spielen. (Electrola/Universal Music) P.Ro
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