Seit seiner erfolgreichen und starken Version der Joni Mitchell-Nummer „Woodstock“ verfolge ich diesen wunderbaren Folk(rock)-Musiker. Mit diesem Song konnte er in UK einen Nummer-Eins-Hit landen. Einige Zeit war er Bandmitglied bei der legendären Folkrock-Band FAIRPORT CONVENTION, und gab u.a. 1969 ein Gastspiel auf deren LP „Unhalfbricking“. Nach dieser Feuertaufe wandelte er primär auf Solo-Pfaden. Seine Diskographie ist nahezu „unendlich“, schließlich hat er seit den 70er-Jahren permanent starke Alben veröffentlicht, u.a. mit seiner Band PLAINSONG oder MATTHEWS SOUTHERN COMFORT. Jetzt wird Ian nostalgisch und veröffentlicht mit den neuformierten und verjüngten MSC ein Album mit Coversongs, erfreulicherweise von Musik-Größen wie The Who, Blood Sweat and Tears, Santana, Tim Hardin, Canned Heat, Country Joe & the Fish. Erstaunlicherweise gelingt es ihm es hervorragend, Rocksongs melodiös bzw. folkig zu interpretieren. Da wird z.B. das fetzige „My Generation“ (THE WHO) in einen Slowblues verwandelt, was dem Ganzen eine eigene Note gibt. Überzeugend kommen naturgemäß die – sowieso – folkigen Tracks, z.B. das unvergessliche „Get Together“ (YOUNGBLOODS), welches perfekt mehrstimmig gesungen aus den Speakern perlt. Sogar der – einstmals – jazzige Megasong „Spinning Wheel“ (BLOOD, SWEAT & TEARS) überzeugt. Wieder einmal hat es Ian geschafft, ein Album ohne Hänger bzw. schwache Tracks heraus zu bringen. Für Late-60ies-Fans und Freunde gepflegter Folkmusik eine nachdrückliche Empfehlung. (Must have Music) HuGe
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