altemaelze

Showdown

Rise of the Northstar

Eine wilde und abgefahren Mischung!

Wem mal wieder der Sinn nach einem zünftigen Moshpit steht, der sollte sich da neue dritte Album „Showdown“ der französischen Metalcore Band Rise of the Northstar zu Gemüte führen. Das fett produzierte und von Ted Jensen fein gemasterte Teil bietet allen Anhänger von Metalcore, Deathcore, Rap und Groove Metal ein Fest für die Ohren und drückt einen beim Autofahren so richtig in den Sitz. Jeder der neun Songs (plus ein Intro) fällt etwas anders aus, so dass es nie langweilig wird. Startet das Album mit „Showdown“ noch eher Hardcore-lastig wie ein Kind von Biohazard, Agnostic Front und den früheren Suicidal Tendencies, geht „Third Strike“ dann eher in Richtung Metalcore mit Deathcore-Einschüben vor allem im Gesangsbereich, der mich an Whitechapel erinnert. Die im Pressetext erwähnten messerscharfen Soli sind ja leider eher rar gesäht. Aber die beiden an Dog Eat Dog (ohne Saxofon) erinnernden  „Crank it up“ bzw. „Clan“ (mit einigen wenigen ruhigen Gitarrenpassagen) und der Limp Bizkit-Groover „Rise“ ziehen in diesem Bereich mächtig vom Leder und beweisen, wie gut Eva-B ist und was noch mehr möglich gewesen wäre. Der Rest des Albums ist auch nicht zu verachten und zeigt, dass man Rap Parts in Verbindung mit französischen Passagen gut mit knallhartem Metal verbinden kann, ohne dass einem die Ohren bluten. Wer also ein Faible für die erwähnten Bands hat und auch mit Body Count, Beastie Boys, Stuck Mojo, Goojira oder auch Exodus (beim Thrash Metal Song „Golden Arrow)  was anfangen kann liegt hier richtig. Was für eine wilde und abgefahren Mischung! Kann man gut hören und auch kaufen. Von meiner Seite aus gibt es mal fünf Sterne und wie immer der Hinweis auf YouTube, wo es bereits drei Songs, die als Singles ausgekoppelt wurden, zu bewundern gibt. (Atomic Fire) HJH

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******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal