altemaelze

Egal wie weit

Senta

Mir ist das echt zu glattgebügelt und ohne Ecken und Kanten.

Nach einigen, wohl auch sehr erfolgreichen, Folk-Pop-New Age Alben unter dem Name Oonagh, von denen ich persönlich noch nie etwas angehört habe, veröffentlicht Sänergin Senta-Sofia Delliponti mit „Egal wie weit“ nun unter ihrem eigenen Name Senta ihr erstes Album. Mit glockenklarer Stimme und tollen (auch persönlichen) Texten versehen gibt es 13 Popsongs für die Ohren, die perfekt für das deutsche Formatradio geeignet sind. Auf Bayern 3 oder Antenne Bayern dürften die zweieinhalb bis drei Minuten langen Songs in Heavy Rotation laufen. Mir ist das dann auf „lange“ Sicht (ok, das Album läuft gerade mal 40 Minuten) dann musikalisch dann doch viel zu eintönig, gleichförmig und zu langweilig, als dass ich die CD ein zweites Mal in den Player legen würde. Wer sich gesanglich und auch musikalisch für eine Mischung aus Alex Feser (die mir hier wesentlich besser gefällt) und Eva Briegel bzw. Juli, Yvonne Catterfeld, Max Giesinger oder Tim Bendzko begeistern kann, der wird hier sicher eher fündig als ich. Mir ist das echt zu glattgebügelt und ohne Ecken und Kanten. Da höre ich mir dann lieber freiwillig noch angerockten Schlager von Marina Marx an.  Daher leider nur dreieinhalb Sterne von meiner Seite. Wer dennoch mal reinhören will wird bei YouTube fündig wo es fünf offizielle Videos mit Songs aus dem Album gibt. (energie/Warner) HJH

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******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal