Die Austria-Rocker WANDA starteten am 10. März ihre neue Tour in Würzburg in der ausverkauften Posthalle, am 11. März standen sie dann in Regensburg in der Donau-Arena auf der Bühne – diesmal nicht ausverkauft wie letztes Jahr, aber gut gefüllt. Doch bevor’s los ging, durften noch 30 Minuten die Leftovers ran. Diese junge Band aus Wien wirkt wie eine Mischung aus Schülerband und frühen Tokio Hotel mit ihren geklauten Nirvana-Riffs. Den größten Applaus gibt’s als sie ihr letztes Stück ankündigen.
Danach kommen nach einer gut halbstündigen Umbaupause – wobei die Anlage eigentlich schon fertig da stand – Wanda als sechsköpfige Liveband auf die Bühne. Noch vor Konzertbeginn teilt Sänger Marco mit, dass er von einem Hexenschuss geplagt ist und voller „Drogen“ steht, doch da merkt man bei der folgenden Show nichts. Los geht der 80-minütige Set mit „Rocking in Wien“ und dann folgt eine Tour de Force quer durch die bisherigen fünf Studioalben. Das kommt beim Publikum gut an, das sich auch als textsicher bei einigen Songs wie z.B. „Meine beiden Schwestern“ erweist. Der Sound ist exzellent und die Band braucht keine Videos oder Filme und nur eine dezente Lightshow. Allerdings kommt das auf Dauer doch etwas eintönig daher, die Musik ist ein Mix aus Toten Hosen und Bruce Springsteen, nur einige wenige Stücke ragen da heraus durch besondere Songstrukturen wie z.B. „Va bene“. Zum Abschluss zeigt sich die Band gewohnt publikumsnah und spielt noch vier Zugaben, natürlich kommen da die bekannten Gassenhauer der Wiener wie „Colombo“ oder „1,2,3,4“. Fazit: „ein gefälliges Konzert“, wie Tom Tiger danach meint! (no.men)