altemaelze

Riot in the night

Monsters

Mit “Sound-Report: Platten aus der Region” gibt’s seit letztem Jahr auf der er-em-online”-Homepage eine Rubrik, die sich Veröffentlichungen aus der Region widmet, die in den letzten Jahren erschienen sind. Einzige Voraussetzung ist, dass diese Longplayer oder CD’s schon mindestens zehn Jahre alt sind, also für heuer mindestens vor 2013 veröffentlicht wurden. Im März sind The Monsters dran. Damit wieder mal was aus der „History“ der Regensburger Hard Rock-Szene über ein Album, das vor mehr als 30 Jahren veröffentlicht wurde: „Riot in the night“ von den Monsters.

Bei den „Monsters“ handelt es sich um eine Band, die praktisch aus den „Überresten“ von „Mass“ Ende der 80er entstanden war, nach deren Auflösung 1986. Ende 1988 kam Günther V. Radny (Bass) mit neuen Musikern zurück. Am Anfang waren noch Dieter Saller und Ritchie Newton als Gitarrist und Sänger dabei, doch wegen „persönlicher und musikalischer Unstimmigkeiten“ (so Radny damals) verließen die die Band bald wieder. Neben Radny gehörten dann Goth Krumbach (keyboards), Michael Hartinger (drums) und Gitarrist Mark T. Wright (beide spielen heute noch zusammen in der AC/DC Revival Band) zur Besetzung. Dazu kam die aus Los Angeles „importierte“ Sängerin Christine Black zur Band, die damals in Ansbach lebte, wo ihre Eltern in der US-Army waren. In den Schweizer Power-Play-Studios wurde unter Leitung von Martin Pearson ein Album aufgenommen, das 1990 unter dem Titel „Riot in the night“ mit zehn Tracks veröffentlicht wurde. Stilistisch war das melodischer Metal, irgendwo zwischen Ratt, Quiet Riot oder Winger angesiedelt. Gute Beispiele sind Tracks wie „Wild child“ oder „Stand tall, stand proud“. Das Album bekam damals durchaus gute Kritiken, eine Tour mit Victory im November 1990 in der Schweiz und Österreich war recht erfolgreich. Doch schon aus der geplanten US-Tour im folgenden Jahre wurde nichts und die Band löste sich bald wieder auf. Übrigens wurden alle Songs später auch noch mal mit Eddy Gabler an den Vocals neu eingespielt, allerdings sind diese Aufnahmen nie offiziell erschienen. Damit war dann fast drei Jahrtzehnte Schluss mit dem Hardrock von Mass & Co. Erst 2017 kam es dann zu einer neuen Re-Union von Mass, mit G.V. Radny als Ur-Mitglied, die bis heute gehalten hat und recht erfolgreich ist.