altemaelze

Get Real

Church Village Collective

Diese Briten bringen einen Hauch von Westcoast-Sound, Love & Peace und Laurel Canyon in unsere Wohnzimmer.

Die Musiker der Band CVC stammen aus einem verschlafenen Dorf zehn Meilen nördlich von Cardiff, das sich auf einem Hügel in den walisischen Tälern befindet. CVC besteht aus Sänger Francesco Orsi, Bassist Ben Thorne, Schlagzeuger Tom Fry, Keyboarder Daniel Jones und den Sängern und Gitarristen David Bassey und Elliott Bradfield. Die beiden Letztgenannten sind übrigens mit der walisischen Sängerin Shirley Bassey und dem Sänger der Manic Street Preachers, James Dean Bradfield, verwandt, obwohl sie sich noch nie begegnet sind. Aber vielleicht klappt das ja jetzt, wie wäre es mit einer Shirley Bassey-Gesangseinlage bei der Zugabe? Ihre süffigen  dreistimmigen Harmonien spiegeln die Musik wider, mit der sie aufgewachsen sind – mit den 60ies-Elementen des zeitgenössischen Pop: THE BEATLES, NEIL YOUNG und THE BEACH BOYS – melodische, unverfälschte und zeitlose Musik. Aber keine Angst vor dem Harmoniegesang, hier gibt es keinesfalls nur leichte Kost. CVC schaffen es ihren Sound stets abwechslungsreich und mit Biss zu gestalten; mitunter mischt sich da sogar eine Prise Funk(rock) in die lässigen Songs (wie auf „Knock Knock“). Das rockige Stück „Good Morning Vietnam“ beginnt mit einem satten Bass-Groove, der an das Riff von „Keep on running“ (Spencer Davis Group) erinnert. Auf „Woman of Mine“ wird es psychedelisch bzw. etwas experimenteller. Diese Scheibe macht einfach Spaß. CVC bringen einen Hauch von Westcoast-Sound, Love & Peace und Laurel Canyon in unsere Wohnzimmer; das ist momentan auch bitter nötig. (CVC) HuGe

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