Doris Dörries neuer Film FREIBAD feierte im vergangenen Sinner auf dem Filmfest München 2022 seine Weltpremiere! Mit FREIBAD, wofür sie zusammen mit Karin Kaçi und Madeleine Fricke auch das Drehbuch verfasste, erschafft Doris Dörrie einen knallbunten Mikrokosmos unserer Gesellschaft und wirft mit viel Witz und Scharfsinn die Frage auf, ob wir wirklich so tolerant sind, wie wir immer glauben. Dazu zaubert Kameramann Hanno Lentz mit kongenialen Bildern die Sommerstimmung auf die große Leinwand, die seit Anfang Februar auch „dahoam“ auf TV- oder Computer-Monitor und zur kalten Jahreszeit wirkt! Zur Story: Es ist Sommer und sehr heiß im einzigen Frauenfreibad Deutschlands. Dort badet Frau oben ohne, im Bikini, Badeanzug oder Burkini. Jede folgt dabei anderen Regeln. Das führt immer wieder zu Reibereien, die die überforderte Bademeisterin nicht so ganz im Griff hat. Als dann auch noch eine Gruppe komplett verhüllter Frauen das Frauenbad begeistert für sich entdeckt, fliegen buchstäblich die Fetzen: Wem gehört das Bad und wer bestimmt die Regeln? Wem gehört der weibliche Körper? Und wann ist denn überhaupt eine Frau eine Frau? Die Bademeisterin kündigt entnervt. Als dann aber als Nachfolge ausgerechnet ein Mann als Bademeister angestellt wird, eskaliert die Situation in unvorhersehbare Richtungen. Denn da verschanzen sich alle für jede Nichtigkeit auf einer endgültigen Position – alle sind gut im Austeilen, aber keiner nimmt irgendwas hin. „Doris Dörries Frauenfreibad ist ein komischer Spiegel der westlichen Welt, in der keiner mehr irgendetwas hinnimmt.“ schreibt die SZ in ihrer Kritik. Fazit: Ein unterhaltsamer, nachdenklicher, aber nicht allzu tiefschürfender Film!
Ab 9. Februar liegt dieses Movie auch als DVD oder blu-ray für’s Heimkino vor, natürlich mit einigen „Extras“ wie etlichen Interviews (ca. 24 Min.) sowie ungenutzten Szenen (ca. 8 Min.).