Mit einem Überraschungs-Album pünktlich zu Weihnachten kamen diese schrägen Vögel um die Ecke. Kompromissloser Psychedelic Rock mit abgefahrenen Ideen und Songstrukturen, die vielleicht zunächst gewöhnungsbedürftig klingen, aber schnell zünden. Um jegliche Genre-Grenzen oder Stil-Vorgaben schert sich diese bunte Truppe herzlich wenig und verliert bei aller Komplexität über die 38 Minuten Spielzeit der acht Tracks des Albums trotzdem nicht den roten Faden. So kommen arabisch anmutende Gitarrenklänge, Reggaue-Versatzstücke, bratzige Metall-Gitarren, Saxofon-Soli und so einiges scheinbar Unvereinbare im Repertoire zur Verwendung. Der feine Unterschied dabei ist, dass diese Kombi das Besondere an Surfing The Desert eben ausmacht und – überraschenderweise wunderbar funktioniert. Das Album klingt dabei wunderbar wuchtig, die Instrumente kommen sauber zur Geldung und zerren und knallen an den richtigen Stellen, dass es eine wahre Freude ist! Genial! (spotify) H1
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