altemaelze

Full Body Stomp

Detraktor

Thrash Metal aus Hamburg von einer kanadisch/chilenischer Combo

Wem mal wieder nach einer Runde ‚in your face‘-Thrash Metal steht, der sollte sich das neue, zweite Album „Full Body Stomp“ der  kanadisch/chilenischen Band Detraktor zu Gemüte führen, die nun seit einigen Jahren in Hamburg verortet ist. Eine German Thrash Metal Sensation sind sie aber dann doch nicht, wie das griechische Rock Hard Magazin meinte. Das extrem fett produzierte Album, wo die Drums und auch der Bass sehr prominent im Mix stehen, krankt leider etwas an den doch sehr eintönig gebrüllten Vocals (wer sich Dark Angel mit Ron Rinehart vorstellt, weiß was gemeint ist). Auch musikalisch werden kaum Gefangene gemacht bei dieser Mixtur aus Pantera („Far beyond Driven“ Album), Exodus, Dark Angel, Kreator, Testament zu „Low“ Zeiten (der Drummer kann fast mit Gene Hoglan mithalten), wo dann fast nur Vollgas gegeben wird. Ab und an gibt es wirklich schöne Gitarrensoli abseits von Quietsch, Quietsch („Behave“ und das sieben Minuten lange, melodische „Seven“ als siebter Song), schleppendes Material (“Bear Fight“) oder auch ein „Roots bloody Roots“ Cover von Sepultura, das hier „Perro“ heißt, aber dank Hardcore-Schlagseite eben wie Sepultura meets Agnostic Front tönt.  Die 41 Minuten vergingen dann doch wie im Flug beim Anhören, aber um sich für höhere Weihen zu empfehlen fehlt es hier doch an Abwechslung. Wenn sich der Sänger bis zum nächsten Mal steigert, gibt es auch mehr als die knappen fünf Sterne jetzt. Da hat die griechische Band Flames mit ihrem aktuellen Album „Resurgence“ doch die Nase vorn. (Massacre) HJH

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