Wie heisst’s so schön: Diamanten entstehen nur unter Druck. Für die dritte Veröffentlichung des Experimental-Post-Punk-Quintetts SHAME aus dem UK passt der Spruch wie die Faust aufs Auge. Nach Veröffentlichung des Debüts „Songs Of Praise“ im Jahr 2018 musste eine Tour aufgrund mehrerer Panikattacken des Frontmanns Charlie Steen abgesagt werden, der schnelle Weg von Pub-Auftritten zu größeren Bühnen und dessen Bewältigung war Thematik des zweiten Albums „Drunk Tank Pink“ – und dann fordert das Management zwei Gigs mit ausschließlich neuen Songs innerhalb von drei Wochen. Letztendlich führte dies zu den Aufnahmen von „Food For Worms“, die zwischen Festival-Auftritten aufgenommen wurde. Produziert von Flood (NICK CAVE, U2, PJ HARVEY, FOALS..) und graphisch von Marcel Dzama (THEY MIGHT BE GIANTS, BECK, ARCADE FIRE…) unterstützt entstanden zehn Tracks, denen man die Post-Punk Roots der Band noch anmerkt, jedoch findet hier auch Melodisches seinen wohlverdienten Platz zwischen all den Gitarrenwänden. Kann man BLUMFELD nach England verpflanzen? Gute Frage, auf die SHAME eine mehr als gute Antwort geben – und der Rezensent kann mit BLUMFELD nix anfangen, mit SHAME jedoch schon… 🙂 – Sehr schönes Album! ((Dead Oceans) TheRealPal
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