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Until The Rivers Run Dry

John Blek

Tolle Klanglandschaften – üppig und komplex!

Der irische Singer/Songwriter setzt seine produktive Serie fort und veröffentlicht sein achtes Studio-Album in weniger als zehn Jahren. Gen Himmel strebende Streicher, eine ziemlich erstaunliche Kombination aus Drum Computer und Schlagzeug, Flügel, Mellotron, Kontrabass, Klarinette, Gitarren und Hammond Orgel… Man hört McCartney-Momente, Phil Spector-esque aufgetürmte Violinen, Scott Walker („Scott 4“) schimmert durch in Arrangement und Geisteshaltung. Eingespielt wurde „Until The Rivers Run Dry“ an nur zehn Tagen im Frühjahr 2022 in einer siebenköpfigen Besetzung von exzellenten irischen Musikern, wobei die meiste Zeit über vermutlich mindestens die doppelte Zahl an Instrumenten und Stimmen zu hören ist. Neben der großartigen Cathy Davey, die auf fast allen Stücken zu hören ist und in einem der schönsten Songs, „Lyric & Air“, mit Blek duettiert, wurden die Streicher arrangiert und eingespielt von Colm Mac Con Iomaire (The Frames, Glen Hansard, Damien Rice). Der aus dem irischen Cork stammende Musiker, welcher mittlerweile weitaus mehr ist als ein ewiger Geheimtipp, setzt damit seine unglaublich produktive Karriere fort. „Until the rivers run dry“ ist seine bislang elaborierteste Platte geworden, mit einer Klanglandschaft auf den zehn neuen Songs, die sich weitaus üppiger und komplexer erstreckt als die ihrer eher sparsamen Vorgänger. (K&F Records) P.Ro

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