Auch bereits ihr sechstes Album in 20 Jahren Bandgeschichte veröffentlicht die Las Vegas based Band Otherwise Anfang März mit „Gawdzillionaire“, wobei ich von ihnen vorher noch nie gehört habe. Man kann halt nicht alles kennen, zumal hier Metalcore light geboten wird, was nun nicht wirklich zu meiner gern gehörten Musikrichtung gehört. Fett produziert und mit etwas elektronischer Spielerei verziert gibt es die typische Musik auf die Ohren, die man von Papa Roach, Billy Talent, Bring me the Horizon, härteren Linkin‘ Park usw. kennt. Breakdowns, wechselseitiger Klar/Brüllgesang, laut/leise Passagen, eher weniger Gitarrensoli, dafür aber gute Texte. Interessantenweise scheint die Band mit einer Stopuhr versehen die Songs aufgenommen zu  haben, ist die Lauflänge der zwölf Tracks doch fast immer drei Minuten lang mit einigen wenigen Ausnahmen. Schön geeignet also für das US Formatradio. Die Musiker sind top fit an den Instrumenten, der Gesang in beiden Kategorien gut, nur mir persönlich ist das dann alles zu langweilig und vorhersehbar. Ich bleibe dann doch lieber bei den vorgenannten Bands und gebe dennoch etliche Sterne für die Scheibe, denn die avisierte Zielgruppe kann hier dann sicher mehr damit anfangen. (Mascot Records) HJH

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