altemaelze

At the Heart of Wintervalve

Twilight Force

Die schwedische Symphonic Power Metal Band melden sich eindrucksvoll vier Jahre nach der letzten Scheibe zurück.

Mit ihrem vierten Album „At the Heart of Wintervale” meldet sich die schwedische Symphonic Power Metal Band eindrucksvoll vier Jahre nach der letzten Scheibe zurück. Fett produziert gibt es hier neues Futter für alle Fans von Rhapsody, Sonata Arctica, Statrovarius oder auch Helloween zu ‚Keeper‘- Zeiten. Sänger Alessandro Conti gibt überzeugend den Michael Kiske, die Gitarren solieren, dass ein Malmsteen stolz wäre (und als Bonus passen die Soli auch immer in den Songfluß), die Double Bass Drums treiben das Liedgut ordentlich voran. Als Bonus gibt es dann noch fette Orchester- und Chorparts, die eventuell sogar echt sind, und vor allem bei den beiden zehn Minuten langen Liedern „Highlands of the Elder Dragon“ (erinnert mich vom Aufbau usw. total an die erwähnten Helloween bzw. den Song „Keeper of the Seven Keys) sowie das von schon Musical-ähnliche „The last Crystal Bearer“ mit Duett Gesang Mann und Frau, Erzählstimme usw. „Dragonborn“ wiederum könnte auch auf einer der letzten Avantasia Scheiben enthalten sein. Und wenn man es nicht besser wüsste, könnte man fast meinen, dass hier Tobias Sammet singt. Der Rest der vier Songs („A familiar Memory“ ist ein keltisch angehauchtes kurzes Instrumental) bietet dann flotten Power Metal, wie man es eben z.B. von Rhapsody kennt und mag (oder auch nicht) und fügt ab und an witzige Details ein, wie eine kleine Reminiszenz an den Lambada oder die Karibik wie in der Mitte des Tracks „Sunlight Knight“. Eine Ballade befindet sich auf der regulären Version dann nicht drauf. Wer Fan der Band ist, oder diesen Musikstil mag, greift dann lieber zur DigiBook Version, denn hier gibt es dann mit ‚The Sapphire Dragon Of Arcane Might Is Back Again‘ eine wunderschöne akustische Ballade, die von Gitarrist Aendir fein eingesungen lediglich Flöten, Geigen und Drums als Instrumentierung brauchen, um eine schön irische Stimmung aufkommen zu lassen. Die beiden reinen Orchesterversionen von  „Skyknights of Aldaria“ (in der „normalen“ Version gibt es sogar mal Blastbeats) bzw. „The Last Crystal Bearer“ brauche ich dagegen nun nicht. Von meiner Warte aus gibt es starke fünfeinhalb Sterne für dieses Album. (Nuclear Blast Records) HJH

*****/*

******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal