altemaelze

Phosphorescent

Gabrielle Aplin

Leider schwächer als das Debut!

Gabrielle Aplin hat 2013 einen Senkrechtstart hingelegt. Mit Coverversionen und eigenen Songs hat sich die junge britische Lady über YouTube und MySpace tausende leidenschaftlicher Fans hinter sich gebracht. Mittlerweile zählt sie zu den 75 YouTube-Künstlern mit den meisten Followern. Musik und Singen war schon in Kindertagen die große Leidenschaft der in der Nähe von Bath aufgewachsenen Gabrielle. Mit zwölf erlernte sie das Klavierspiel, mit 14 kam die Gitarre hinzu. Seit 2009 ist sie am City of Bath College eingeschrieben, um ihr Diplom in Popmusik zu machen. Mit Beginn ihres Studiums richtete sie sich einen eigenen Videokanal bei YouTube ein, der schnell viele Fans fand. Ihre ersten Coverversionen von Songs von Katy Perry, Coldplay und Cee-Lo Green stießen in ihrer akustischen Zerbrechlichkeit auf große Gegenliebe. Mit der Coverversion des Frankie Goes To Hollywood-Klassikers „The Power Of Love“ eroberte sie erstmals die Spitzenposition der englischen Singlecharts. Gabrielle kann nicht nur singen, denn auf ihrem Debüt Album „English Rain“ (2013) hat sie sämtliche Instrumente selbst eingespielt. Die aktuelle Single-Auskopplung „Never be the same“ zielt deutlich auf die Hitparade bzw. den Popmarkt und ist in meinen Ohren eine der schwächeren Stücke des neuen Albums. Dann lieber die zärtliche Ballade „Skylight“, das kann sie gut. Leider wirken die Kompositionen zumeist arg gefällig und glatt, was jedoch für ausgewiesene Popfans kein allzu großes Problem darstellen dürfte. Dazu wollte Mrs. Aplin die gesamte Albumkampagne so nachhaltig wie möglich gestalten. So wurde zum Beispiel die Vinylversion mit übriggebliebenem Material aus der Fabrik hergestellt. Da die Abfälle in allen Farben des Regenbogens anfielen, ist jede Platte ein absolutes Unikat. (Never Fade) HuGe

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