Was für ein Gitarrenbrett! Shakra ließen im „Airport“ nichts anbrennen. Die Konzerteröffnung „Fireline“, gefolgt von „Raise Your Hands“ und „Mad World“, rockte knackig und das Publikum feierte die Band von ersten Moment an bis zum Ende der Show. Es gab kaum Verschnaufpausen für Fans und Band, viele der Songs gingen ineinander über. Der Sound war hart und laut, aber perfekt ausgepegelt für die Ohren von Hardrockliebhabern. Die Songs der 1990 gegründeten Schweizer überzeugen durchweg mit eingängigen Melodien. Highlights waren u.a. „Something You Don’t Understand“ und „Cassandras Curse“. Dass Shakra auch mit reduziertem Drive eine Klasse für sich sind, zeigte sich nicht nur bei „Open Water“, einer feinen Rockballade, die auch Gotthard-Fans mehr als zufrieden stellen sollte. Der ganze Auftritt kam sympathisch rüber und die Spielfreude war unverkennbar. Diese Show hätte definitiv mehr Zuschauer verdient. (acb)

Nachtrag: Es sind wirklich schon 24 Jahre, seit die Schweizer zuletzt in Regensburg gespielt haben? Da besteht eigentlich großer Nachholbedarf – doch das „vorgezogene“ Endspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM hat dann anscheinend doch stärker gezogen!