Der Ausdruck „Effata“ entstammt dem Evangelium des Markus. Dort brachte man einen Taubstummen zu Jesus, und dieser legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel, danach blickte zu zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: „Effata!“ Das heißt: Öffne Dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihren Fesseln befreit und er konnte richtig reden. Soweit das Evangelium. Geziert von einem Ikonenbild macht das Band-Projekt von Ralf Blagau, seinerseits Tour-Begleiter für viele bekannte Namen der Indie- und Hardcore-Szene, der Bedeutungsschwere seines Titels alle Ehre. Auf acht Songs vertont der Multi-Instrumentalist zusammen mit Drummer Matthias Werner seine eigene Version von modernem Gospel-Sound. Und so klingt das Ganz natürlich nicht nach einem wuchtigen Kirchenchor, vielmehr nach einer spährischen Versio von Danzig, einer doomigen Halbschwester von Mogwai oder einem nicht ganz so kratzbürstigen Bruder von Yob. Wirklich geil und sehr spannend, was da noch wo kommt! (bandcamp) H1

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