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Those Who Don’t Belong

Riot In The Attic

Ein Album für alle, die Rock lieben, für alle, die sich nicht in Schubladen stecken lassen und gerne zwischen den Welten reisen

Es war nicht unbedingt ein guter Zeitpunkt als das erste Album „Dawn“ dieses Kölner Trios zu Beginn der Corona-Pandemie veröffentlicht wurde, doch mit dem Nachfolger beweisen Riot In The Attic, dass sie sich von den turbulenten letzten Jahren nicht haben unterkriegen lassen. Die Band machte sich sofort wieder ans Werk und schrieb zehn neue Songs, um die Live-Durststrecke der Band zu überwinden. Und wie es sich für eine Kölner Band gehört, erscheint das zweite Album am 11. November pünktlich zur Karnevalseröffnung. Dabei sind Riot In The Attic überhaupt keine Karnevalisten, sondern Rocker und gehörten eigentlich eher nach Wacken als Die Höhner. Die drei Rheinländer positionieren sich mit ihren neuen Songs genau da, wo sie sich am wohlsten fühlen: Zwischen groovigen Hard Rock Passagen und fetten Riffs, zwischen fast punkigen Songs á la Motörhead und verträumten Stoner Gitarrenwänden. „The missing link between Stoner Rock & Hard Rock“ war der Pressetenor zum Debut und RITA gelingt es einen eigenen Sound zwischen diesen Stilen zu erschaffen. Thematisch ist klar zu erkennen, dass die Pandemie und die Einsamkeit die damit einher ging dieses Album geprägt hat. Die Texte sind persönlicher und selbstreflektierter als je zuvor ohne die, für das Trio typischen, ironisch anmutenden Passagen zu vergessen. Diesmal wurden die Aufnahmen „live-on-tape“ bei Monkey Moon Recordings aufgenommen, mit Gesangs- und Gitarrenspuren vervollständigt, gemixt und schließlich bei Jaro Sound in Prag gemastert. Ein Album für alle, die Rock lieben, für alle, die sich nicht in Schubladen stecken lassen und gerne zwischen den Welten reisen. Am besten in Stücke wie „Sin & Wine“, „Drag Me Down“ oder „Wandering Dog“ reinhören. (Monkey Road Records) P.Ro

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