altemaelze

The Gang’s All Here

Skid Row

Das Album ist die kompromisslose Weiterentwicklung des Skid Row-Trademark-Sounds!

„Youth Gone Wild” lief auf MTV, „18 and Life” war der Sommer-Hit und die Band auf den Covern der Rockmagazine sehr präsent. Doch das war vor langer Zeit, als Skid Row, die Band um Sänger Sebastian Bach, Ende der 80er auftauchten. Lange war von der Band nichts mehr zu hören, der letzte Longplayer erschien 2006. Aber jetzt kehrt die Band, in der noch immer Gitarrist Dave „Snake“ Sabo und Bassist Rachel Bolan aus der Gründungsformation dabei sind, mit „The Gang’s All Here“ zurück, das Album ist der Katalysator einer Haltung, die schon seit der Gründung der Band im Jahr 1986 lodert. Der Produzent Nick Raskulinecz entfachte ein kreatives Feuer, indem er die Band dazu brachte, gute Ideen zu konstruieren und sie zu etwas noch Besserem umzubauen. Etwas Zeitlosem. Er wurde zum Schiedsrichter ihres Vermächtnisses, so dass es der Band gelang, ihren Instinkten zu vertrauen und dieselben ungestümen Kids zu sein, die ihre ersten beiden Alben erschufen. Raskulinecz ermutigte Skid Row, sich nicht davor zu scheuen, typischen Akzente zu setzen, die ihre klassischen Songs ausmacht. Die Band soll so klingen, wie sie klingt. Dabei verfolgte er dieselbe Philosophie wie Produzent Michael Wagener vor vielen Jahren. „Nick ist sich der Vergangenheit durchaus bewusst und respektiert sie”, sagt Snake. “Aber es geht mehr um die Essenz und die Seele, warum wir diese Sache überhaupt angefangen haben. Er sagte, alles von 1985, als ich Rachel traf, bis 2022 in Nashville, Tennessee, ist Skid Row, und er war da, um uns daran zu erinnern.” Ein weiteres Déjà-vu ist der neue Sänger Erik Grönwall und sein knurrender Sound, der von einem kantigen Grinsen bis hin zu einem süßen Rauschen reichen kann. „Wir wollten, dass er seine ganze Bandbreite zeigt”, sagt Rachel. „Wir wollten, dass er wirklich auf seine Einflüsse zurückgreift – Skid Row ist zufällig einer davon. Aber vor allem wollten wir, dass er einfach loslässt und das tut, was er am besten kann.” Das Album ist nicht nur die kompromisslose Weiterentwicklung des Skid Row-Trademark-Sounds: mit dem Dazustoßen von Erik Grönwall (ehemals H.E.A.T.) in die Familie, beschreiten Skid Row auch mutig neue Wege. „Das war genau mein Ansatz”, sagt Erik. „Eine gute Balance zwischen den Old-School-Sachen und der Art, wie ich singe, zu finden. Ich hatte einfach so viel Spaß bei den Aufnahmen zu diesem Album, weil ich diese Art von Musik wirklich gerne singe.” Der erste Song, den er hörte, war dann auch gleich „The Gang’s All Here”, und Erik fühlte sich sofort zurückversetzt. „Das war für mich Skid Row der alten Schule – das Skid Row, in das ich mich verliebt hatte. Ich dachte, wow, sie kehren wirklich zum Old School-Sound zurück, und ich kann hier etwas beitragen. Ich wusste sofort, was ich damit machen wollte, als ich es zum ersten Mal hörte.” Vom Songwriting bis zur Performance ist sich die gesamte Band einig, dass die zehn Tracks auf „The Gang’s All Here“ zu ihren besten Songs überhaupt gehören. Und man(n)/frau wird nicht enttäuscht. „The Gang’s All Here“ ist eine Wiederbelebung all dessen, was man je an Skid Row geliebt hat. Snake nennt es eine Wiedergeburt. „Es gibt eine neu entdeckte Energie und Leidenschaft – und Aufregung – weil wir gefordert wurden. Wenn wir herausgefordert werden, stellen wir uns der Herausforderung! In uns steckt immer noch so viel, das erzählt werden muss. Die Aufnahme dieses Albums hat mir gezeigt, dass unser Tank noch lange nicht leer ist.” Am besten selber reinhören! (earMUSIC) P.Ro

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