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Geoff Tate

Kritik zum Konzert am 8. Oktober im „Airport“ in Obertraubling

Volle Ladung Metal im Airport. Gleich mehrere Stunden lang rockten Demonhead, Keksi, Sevi und ex-Queensryche-Sänger Geoff Tate das Publikum.

Progressive Rock/Metal Fans wären am Samstag, den 8. Oktober, im „Airport“ voll auf ihre Kosten gekommen, wenn sie denn zahlreich erschienen wären. So musste Geoff Tate (ehemals Queensryche) und die drei Support-Acts vor geschätzten 200 Leuten abliefern. Doch das tat er mit Bravour. Mit seiner guten Band (die natürlich den Vergleich mit Queensryche nicht standhalten konnte) im Rücken und top bei Stimme, wurden bei wirklich grandiosem Sound die beiden Klassikeralben „Rage for Order“ und „Empire“ in Original-Song-Reihenfolge komplett zum Besten gegeben. Leider fehlte ein Keyboarder, so dass die Spuren vom Band kamen, aber man kann nicht alles haben. Was mich etwas gestört hat war der späte Beginn ins Konzert (erst kurz vor 22 Uhr was den gleich drei (!) Vorbands geschuldet war) und die nervige fast 30 minütige Pause nach „Rage for Order“. Das Resultat war dann, dass ich die drei Zugaben („Last Time in Paris“, „Take hold of the Flame“ und „Queen of the Reich“) nicht mehr mitbekommen hatte. Ansonsten war es ein Fest für die Ohren. Als Opener fungierten die Australier von Demonhead (Thrashmetal im Stile von Armored Saint mit nicht ganz so gutem Sänge wie John Bush), Keksi (wenn ich den Namen richtig verstanden habe, aus Boston mit eher schwachem Sänger) und die bulgarische Band Sevi um die gleichnamige Sängerin mit einer Mischung aus Rock, Metal und poppigen Einflüssen. Insgesamt aber ein sehr gelungener Abend verbunden mit der Hoffnung, dass Geoff dennoch wiederkommt und weitere Alben zum Besten gibt. (HJH)

Fotokredit: Erwin Novak