Sie waren einst als „Status Quo“-Plagiat abgestempelt, doch seit geraumer Zeit gingen die fünf Regensburger eigenständige Wege. Mit ihrem Debutalbum „Downtown“ aber haben die Jungs um Sänger/Gitarrist Wolfgang Haarer einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht. Gemeint sind Karli Abt (Drums), Claus Zirngibl (Bass, Backing Vocals) und Michael Baader (Keyboards, Backing Vocals). Druckvoller Rock prägt diese Produktion, zieht den wippenden großen Zeh von einem Song buchstäblich zum nächsten. Rhythmisch ein absolutes Mitmachalbum, bei dem sich ein Anmachsong an den anderen reiht und die country-like geschlagene Snare-Drum ein pochendes Erlebnis darstellt. Kantig-melodiös die Gitarren, deren Höhepunkt beim unisono und doppelläufig gezupften „Time Is Money“ liegt. Exzellent in die Arrangements wurden auch die Bläsersounds vom Keyboard eingebaut. Songs wie „I Like To Rock“ oder „A Great Mistake“ erhalten dadurch wuchtige Dimensionen á la „Chicago“. Als hervorragende Sänger waren „Sidewalk City“ schon immer gerühmt. Was wunder, dass die Chöre auf dieser Produktion sitzen wie eine Eins. Doch die absoluten Hypersongs sind „All By Myself“ und mehr noch „That’s Out Love“, eine gospellastige Rock’n’Schwoof-Nummer, Marke Endfünfziger. Gratulation und so viele Sternchen wie möglich – UND: Asche auf das Haupt derjenigen, die früher so viel kritisiert haben. Bescheiden! (Eigenvertrieb/SMP) Bernd Schweinar