Sie haben das Online-Voting des Heimatsound-Wettbewerbs gewonnen und durften das Heimatosund-Festival 2019 eröffnen: Hadé aus dem Landkreis Regensburg. Sicher bislang ihr größter Erfolg bevor mit der Corona-Pandemie alles zurückgefahren wurde. Doch Hadé ist eben nicht nur eine Band aus Steinsberg in der Oberpfalz, Hadé ist wie eine Familie. Drei Cousins und eine Freundin aus Kindheitstagen musizieren in dieser Band, deren Name dem gemeinsamen Großvater — Hadé Sepp — gewidmet ist. Sie begannen als Coverband, aber wie sie in einem Interview feststellten: „Das Covermusik-Kapitel soll lediglich ein Schritt in Richtung eigener Musik sein. Wir wollen niemanden nachmachen.“ Die Musik, die Max Dobler, Johannes Tappert, Philipp Meller und Anna Kammermeier inzwischen machen, lässt sich nicht einfach auf die bayerische Sprachkultur reduzieren. In den drei bisher erschienenen Alben, dem 2021er „Schmalzl“ „Nila“ (2018) und dem Debut „Jungspunt“ von 2017, lassen sich Rock, Rap, Pop und allerlei musikalische Schmankerl wiederfinden. Von Melancholie bis hin zur puren Lebensfreude. Von unglaublicher Vielfalt bis hin zum Minimalismus. Sie selbst bezeichnen ihren Sound als „moderne Mundartmusik aus Regensburg“ – denn „mit der bayerischen Sprache verbinden wir Heimat und das generelle Gefühl, dahoam zu sein.“ so ihr Statement.
Dabei haben sie aber durchaus noch andere Einflüsse – das reicht von Mumford & Sons über Biffy Clyro bis zu Twenty One Pilots. Diese junge Band, alle altersmäßig Anfang der 20er, stand in den letzten Jahren schon mit Keller Steff, Pam Pam Ida oder Claudia Koreck auf der Bühne, und vor der Pandemie durften sie als Gewinner des Heimatsound-Wettbewerbs 2019 das Festival in Oberammergau eröffnen. Seit Frühjahr dieses Jahres hat sich die Konzertsituation gebessert, es gab auch für Hadé schon wieder etliche Auftritte. Und ihre Planung ist vor allem auf die Bühne ausgerichtet. Zwar haben sie vor in der nächsten Zeit auch mehrere Singles aufzunehmen, ein neues Album ist derzeit definitiv nicht in der Planung. Realistischer Zeitpunkt für die erste Single ist dann der kommende Winter, eventuell sogar schon mit einem Musikvideo. Der Fokus steht jetzt ganz klar auf Live-Gigs. Das entspricht auch ihrer Grundeinstellung, die sie vor einiger Zeit in einem Interview mit der Mittelbayerischen so skizzierten: „Unser Traum ist es, in spätestens zehn Jahren auf allen Mundartbühnen des Freistaats zu stehen.“ Da sind die ersten Anfänge schon gemacht, die Band spielte seit Frühjahr etliche Konzerte in der näheren und weiteren Umgebung, so beim „Love, peace & blasmusik“-Festival oder in Kufstein in Österreich, und „dahoam“ gibt’s die Vier bereits beim „Sommerflimmern 2022“ am 4. September im Thon Dittmer Palais wieder zu erleben, übrigens dann das letzte Konzert für dieses Jahr. Denn danach wollen sie sich ins Studio zurückziehen, um die Aufnahmen für die angekündigten Singles zu starten. Anfang September präsentiert der Vierer mit „Brücken“ beereits den ersten neuen Song. Aber 2023 ist dann wieder „live on stage“ angesagt und auch mit neuer Musik!
Mehr Infos unter: https://www.facebook.com/hadeband
Fotokredit: Bandhomepage