Es gibt Bandnamen, bei denen ich automatisch neugierig werde. GRORR? Nie gehört, aber klingt… interessant. Aha, aus Frankreich, drei Alben bisher, die hier ist die vierte. Erster Track: Klassische Orchestrierung und Sitar, dann geht’s mit Marimba-Loops weiter, what the actual hell..? Ritualistische Vocals, Stimmung wie auf einer archaischen Opferstätte… und dann brettert ansatzlos Mathcore los… aber die akustischen Instrumente kehren zurück, und auch die Opferstätten-Gesänge. Und dies ist erst der Anfang… Mehr Fakten: GRORR stammen aus Pau/Frankreich, wurden bereits 2005 gegründet, spielen Progressive-/Math-/Rock-/Metal und kombinieren diesen mit traditioneller Instrumentierung sowie (auf diesem Werk) mit symphonischer Orchestrierung. Jedes ihrer Releases ist ein Konzeptwerk, “Ddulden’s Last Flight” ist ein on Luddismus und Neo-Luddismus beeinflusstes ‘Heldenepos’, das laut Presseinfo auch autobiographische Züge der Bandmitglieder beinhaltet. Aber GRORR sind weit entfernt von fadem Fantasy-Pathos, diese Musik trifft – ins Herz, in die cojones, ins Hirn. Die Kombination der Instrumente und Stilistiken passt hier wie angegossen, an keiner Stelle wirkt es ‘aufgepfropft’ oder konstruiert – das ist so – das muss so sein. Grandioses Release – für Open-Minded Listeners und Mathcore-Enthusiasten Pflicht! (ViciSolum Productions) TheRealPal
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