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Fünf Fragen an Peter „Goth“ Krumbach

Von der Musik zur Malerei

Peter „Goth“ Krumbach dürfte älteren Szene-Kennern noch gut bekannt sein – in den 80ern als Mitglied bei Harum Scarum und dann bei Warreck, gegen Ende der 80 als Keyboarder bei MASS, und dann den „Monsters“. Danach war er mit Snakehunter, einer Whitesnake-Tribute-Band aktiv, spielte auch mit der Hank Davison Band und zuletzt mit M3, einer Combo mit früheren Whitesnaker-Musikern. Und dann hörte man jahrelang nichts mehr von ihm, bis er jetzt zusammen mit Dieter Saller, der auch bei den „Monsters“ dabei war, eine neue Version des Blue Cheer-Klassikers „Out of focus“ einspielte. Die letzten Jahre widmete er sich dagegen voll der Malerei.

Nach diesem ersten musikalischen Lebenszeichen nach vielen Jahren fragten wir deshalb mal bei ihm nach.

1) Jahrelang gab’s musikalisch „kein Lebenszeichen“ von dir – jetzt hast du bei DeeDee Sallers Projekt zur Neueinspielung eines Blue Cheer-Klassikers mitgemacht. Wie kam es dazu?

Dieter Saller kontaktierte mich weil er „Out of focus“ aufnehmen wollte. Er schickte mir das bereits vorproduzierte Material. Ich merkte, dass hier DeeDee´s Herzblut drin steckt und der Song faszinierte mich. Das war der Reiz. Ich musste es einfach machen.

2) Warum hast du mit der Musik aufgehört?

Ich habe nie aufgehört Musik zu machen. Musik ist und wird immer wichtiger Bestandteil meines Lebens sein. Ich merkte jedoch, dass ich eine Veränderung brauchte. Musik ist Kunst. Musik sollte auch immer ein Stück weit Revolution sein und eine Aussage haben. Darum ist es wichtig ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen. Schade, dass du die Verrückten, die Freidenker, die Kreativen so gut wie nicht mehr findest. Ich arbeite zur Zeit an neuen Songs und mit verschiedenen Musikern.

3) Unter „Sins and Stains“ bis du auf facebook mit deinen Bildern zu finden, auf Amazon sind sie unter „Goth Krumbach Art“ zu kaufen. Wie kamst du zur Malerei?

Ich habe angefangen zu malen, weil mich die Malerei schon immer interessiert hat. Vielleicht Inspiration oder einfach Faszination. Es ist für mich eben eine andere Art kreativ zu sein und hier kann einfach alles passieren. Auch in der Malerei ist für mich Musik wichtig. Kein Bild ohne Musik. In der Malerei fühle ich mich wohl weil ich absolut frei sein kann.

4) Wie würdest Du Deinen Stil beschreiben?

Wenn du die Malerei meinst, keine Ahnung. Das ist nicht wichtig. Ich glaube man sollte nicht immer alles benennen, einordnen oder festlegen wollen aber ich weiß auch dass der Mensch immer und überall einen Deckel drauf machen muss. Ich würde mich ja praktisch selbst in eine Schublade stecken und wüsste nicht mal in welche. Da sollen und werden andere machen wenn sie meinen.

5) Was ist für die Zukunft geplant – musikalisch und malerisch?

Ich plane nichts. Verrückt und scharfsinnig sein, interessiert und offen sein und auch bleiben. Ich lasse alles auf mich zukommen, so wie musikalisch als auch malerisch. Das wichtigste ist für mich die Freiheit in beiden Bereichen. Wie gesagt, ich arbeite an Songs und male ständig. Amen.

Also doch mehr als ein Lebenszeichen von Peter „Goth“ Krumbach. Seine Bilder sind „cool“ und „rocken“ den Betrachter. Mehr Infos unter: https://peter-krumbach.com/